Nachhaltige Mobilität
Alternative Antriebe wie Elektrofahrzeuge gehören zur Energiewende und erfordern für den Transfer in die Anwendung Beratung sowie Mobilitätskonzepte für Konzerne, Unternehmen und Kommunen.
Nachhaltige Mobilität bezieht sich auf eine Art des Transportwesens, die eine effiziente, umweltfreundliche und sozial verträgliche Nutzung von Verkehrsmitteln fördert. Dies schließt Maßnahmen wie den Einsatz von erneuerbaren Energien, die Förderung von öffentlichen Verkehrsmitteln, den Ausbau von Radwegen und die Förderung von alternativen Mobilitätskonzepten, wie Carsharing und E-Mobilität, ein.
Ziel der nachhaltigen Mobilität ist es, den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen im Verkehr zu reduzieren, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Lebensqualität in Städten und Gemeinden zu verbessern. Darüber hinaus trägt es auch zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung bei, indem es den Bedarf an Mobilität für die Bevölkerung und die Wirtschaft auf eine Weise befriedigt, die Ressourcen schont und die Umweltauswirkungen minimiert.
Schwerpunkte liegen bei unserer Arbeit hier in Fuhrparkanalysen, Optimierungsrechnungen oder auch alternativen Antrieben im maritimen Bereich:
- Entwicklung von Messsystemen für Fahrzeuge (z.B. Feldtestbetreuung)
- Beratung von Kommunen in der Beschaffung und Bewertung neuer Mobilitätskonzepte
- Anschaffung von kommunalen Nutzfahrzeugen mit Elektroantrieb
Projektbeispiele
Nachfolgende Steckbriefe zeigen unsere wichtigsten Projekte der letzten Jahre im Bereich der nachhaltigen Mobilität:
- e-Bus Bingen am Rhein - Untersuchung zur Einführung eines batterieelektrisch betriebenen Linienbusses auf der Linie 604 in Bingen am Rhein Download
- E-mil - Elektromobilität in der Mittelgebirgslandschaft an Rhein und Mosel Download
- Wasserstoff-Fähre Bingen-Rüdesheim - Machbarkeitsstudie für die Umsetzung einer Autofähre auf dem Rhein mit einem Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antrieb - RHyntal H2BZ-Fähre - Download
- Alternative Antriebe im ÖPNV - Machbarkeitsstudie für die Stadt Ingelheim am Rhein Download
Modellvorhaben: Elektro-Bus bei den Stadtwerken Bingen
- Modellvorhaben zum Einsatz eines batterieelektrischen ÖPNV-Busses im Linienbetrieb bei den Stadtwerken Bingen am Rhein
- Streckenauswahl, Organisation und Auswertung von Testfahrten mit Optimierungsrechnung
- Umsetzungsstudien mit Unterstützung des ISIM und des MWKEL
Fachhochschule Bingen: Pressemitteilung Testfahrt Elektrobus
Netzwerk Mobilität / Untersuchung zu nachhaltiger Mobilität
Die TSB ist wissenschaftlicher Partner im Netzwerk Elektromobilität Rheinland-Pfalz (Gründer: MWKEL) und hier schwerpunktmäßig für die Untersuchung zu nachhaltiger Mobilität, Umweltwirkung von Antriebssystemen, Fahrzeugtechnik und bei der Forschung an Biogenen Werkstoffen eingebunden. Darüber hinaus beraten wir zu Tankstellensystemen für Elektrofahrzeuge und werten die Daten der Solartankstelle an der FH Bingen aus.
Ermittlung von Wechselwirkungen von Stromnetzen & Mobilität (VehicleToGrid)
Mit der Energiewende kommt der Elektromobilität eine zunehmende Bedeutung zu. Hiermit sind gleichzeitig Auswirkungen auf die Verteilnetze verbunden. Stromnetze müssen entsprechend ausgebaut werden, um den zunehmenden Strombedarf einer Elektroflotte zu decken. Die TSB untersucht im Rahmen energiewirtschaftlicher Studien die Auswirkungen und Wechselwirkungen zwischen den Stromnetzen und dem Bereich der Elektromobilität. Hierdurch können bereits heute die Weichen für eine zukünftige klimaschonende Stromversorgung gestellt werden.
Entwicklung von Messsystemen für Fahrzeuge
Alternativen Antrieben im kommunalen oder unternehmerischen Fuhrpark kommen im Rahmen der Energiewende zunehmend Bedeutung zu. Hierzu vermisst die TSB Fahrzeuge, um den Energie- bzw. Kraftstoffverbrauch zu analysieren und um darauf aufbauend alternative Technologien zu untersuchen. Beispielsweise ergibt sich je nach Streckenverlauf im Busverkehr des ÖPNV ein entsprechendes Verbrauchs- bzw. Bedarfsprofil, so dass hier Aussagen über den Einsatz von Elektrofahrzeugen etc. getroffen und entsprechende Konzepte ausgearbeitet werden können.
Eben noch im Labor und nun schon auf der Hannover Messe!
Zur Hannover Messe 2013 präsentieren die Transferstelle Bingen gemeinsam mit der Fachhochschule Bingen den Prototyp einer Smart-Motorhaube aus naturfaserverstärkten biogenen Verbundwerkstoffen.
Angesichts immer knapper werdender Ressourcen, stetig steigenden Energie- und Rohstoffpreisen und der Notwendigkeit die Wiederverwertbarkeit zu steigern, sucht die Automobilbranche verstärkt nach Alternativen zu erdölbasierten Kunststoffen oder Kohlefasern. Die Fahrzeuge der Zukunft müssen deutlich leichter als ihre Vorgänger sein. Zudem müssen die eingesetzten Kunststoffe niedrige Emissionen und gute Recyclingmöglichkeiten aufweisen.
Als wissenschaftlicher Projektpartner des Netzwerkes Elektromobilität verfolgen die Transferstelle Bingen gemeinsam mit der Fachhochschule Bingen ein ehrgeiziges Teilziel: Es soll aufgezeigt werden, dass der Einsatz naturfaserverstärkter biogener Epoxidharze zu einer Reduzierung des Fahrzeuggewichts führt und so zu einer Kraftstoffeinsparung beitragen kann. Zusätzlich verbessern die Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen die CO2-Bilanz des Automobils bei nahezu gleichbleibenden mechanischen Eigenschaften, einer hervorragenden Schalldämmung und niedrigen Emissionen.
Auf Basis eines naturfaserverstärkten biogenen Epoxidharzes wurde eine prototypische Smart-Motorhaube in einem offenen Verfahren hergestellt, um einen Elektro-Smart des Netzwerks Elektromobilität Rheinland-Pfalz testweise mit einem Außenhautteil aus einem biogenen Verbundwerkstoff auszustatten.
Veröffentlichung:
"Die Fachhochschule Bingen und die Transferstelle Bingen erforschen den Einsatz naturfaserverstärkter Verbundwerkstoffe für den Automobilbau.“
Hier gehts zum Artikel: VDI Rheingau-Regional-Magazin 2/2013